Eine Koproduktion
des Theater Ariane Winterthur und des Theater Ticino Wädenswil
Premiere 17. September 2021, Zimmer-Theater Ariane, Winterthur
«Wenn du / das Alter betrittst / setz den Helm auf // es herrscht / Steinschlaggefahr.»
So lautet Franz Hohlers Gedicht «Achtung!»
Die Schauspielerin Maja Stolle, die Sängerin Martina Bovet und der Pianist Daniel Fueter machen sich gemeinsam mit dem Regisseur Philip Bartels auf eine Spurensuche des Alters, befassen sich mit ihren Fältchen und Frisuren, aber auch mit Frustrationen, fehlenden Zähnen und Fähigkeitsverlust.
Mit viel Humor und Ironie bewegt sich «Steinschlag» immer am Rande des Abgrunds und blickt den von Erosion und Verwitterung gelockerten Felsbrocken unerschrocken entgegen.
Musik von: Jacques Brel, Hans Blum, Marc-Antoine Charpentier, Maurice Donnay,
Serge Gainsbourg, Hanns Eisler, Léo Ferré, Daniel Fueter, Herman Hupfeld, Charles Ives, Joseph Kosma, Georg Kreisler, Paul McCartney, Reinhard Mey, Wolfgang Amadeus Mozart, Boris Vian, Tom Waits, Gert Wilden
Texte von: Friedrich von Hagedorn, Heinrich Heine, Franz Hohler, Thomas Hürlimann,
Jürg Jegge, Ernst Jandl, Hildegard Knef, Molière, Jacques Prévert, Xin Qiji,
William Shakespeare, Maja Stolle, Albert Streich, Martin Suter, Kurt Tucholsky
mit Maja Stolle (Rezitation), Martina Bovet (Gesang) und Daniel Fueter (Klavier)
Konzept und Regie: Philip Bartels
S'LÄBE ISCH WIENEN ZAH
S'Läben isch wienen Zah, zersch tänksch nie drüber naa
mee chöiet halt druff ume, uf ein Tätsch isches ume
s'tuet cheibemässig weh, me biisst sich eifach dure
und gheit debii uf d'Schnurre, da muesch halt dure
wotsch dich gsund dur's Läbe bschiisse
muesch der's usriiiisse!
«La vie c'est comme une dent» – Boris Vian übersetzt von Maja Stolle
«Steinschlag» nimmt ‚das Alter‘ unter die Lupe und versucht auf spielerische Weise ‚zur Besinnung‘ zu kommen. Groteskes und Nachdenkliches lösen sich ab, Heiteres und Abgründiges ergänzen sich.
Musiknummern und Rezitationen in lebhaftem Wechsel; ein stilistisches Panorama weit gespannt; u. a. Uraufführungen von Chansons auf Texte und Übersetzungen von Franz Hohler, die Daniel Fueter für Martina Bovet geschrieben hat.